Northvolt wird etwa fünf Milliarden Euro investieren und damit auch etwa 3000 direkte Arbeitsplätze in Heide und Umgebung schaffen. Bild: Northvolt

Deutschland: Bau der Batteriezell-Gigafabrik Northvolt Drei hat offiziell begonnen – Standortvorteil Windenergie

(PM) Der Bau der Batteriezell-Gigafabrik von Northvolt Drei hat begonnen. „Wir können mit Zuversicht nach vorne schauen“, sagte Bundeskanzler Scholz beim Festakt in Dithmarschen. Investitionen wie diese seien für Deutschland und Europa von strategischer Bedeutung.


Der schwedische Batteriezell-Hersteller Northvolt wird eine Gigafabrik in Dithmarschen in Deutschland errichten. Bundeskanzler Olaf Scholz nahm beim Festakt zum symbolischen Spatenstich teil und betonte, dass ganz Deutschland von der Fabrik profitieren werde. „So sichern wir unsere technologische Souveränität, und so sichern wir Wertschöpfung in Europa.“ Die neue Batteriefabrik werde zudem zigtausend Arbeitsplätze in der Region schaffen.

110 Hektar grossen Gelände
Das Unternehmen Northvolt wird seine dritte Batteriezell-Gigafabrik auf einem 110 Hektar grossen Gelände in der Nähe von Heide im Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein errichten. Die Fabrik wird im Endausbau mit einer Kapazität von 60 Gigawattstunden eine der grössten Batteriezell-Fertigungsstätten in Deutschland sein. Die Produktion soll im Jahr 2026 starten.

Fünf Milliarden Euro
Northvolt wird etwa fünf Milliarden Euro investieren und damit auch etwa 3000 direkte Arbeitsplätze in Heide und Umgebung schaffen. Laut Prognosen sollen nochmal mehr als Zehntausend im Umfeld entstehen, so der Kanzler.

Standortvorteil Windenergie
„Wir haben gemeinsam entschieden, in unserem Land bis 2045 klimaneutral zu wirtschaften. Und noch wichtiger: Wir haben es inzwischen auch tatsächlich angepackt“, so Scholz. Im Norden sei die Windenergie ein „knallharter Standortvorteil“. Die Bürgerinnen und Bürger von Dithmarschen hätten sich klar für die Windenergie entschieden und könnten sie nun als Rohstoff nutzen. Noch würden diese Standortvorteile Erneuerbarer Energien nicht überall so gut genutzt.

Der Standort bietet beste Voraussetzungen dafür, dass die Produktion mit Erneuerbaren Energien gelingt. Hier wird Onshore- und Offshore-Windkraft im Überschuss produziert. Die Region ist zudem an das Stromnetz Dänemarks und Norwegens, den Nordlink, angeschlossen. Sie beherbergt damit das sauberste Energienetz Deutschlands.

Die Bundesregierung habe die rechtlichen Voraussetzungen für den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Stromnetze geschaffen. Durch den gesetzlichen Vorrang vor anderen Rechtsgütern gingen Planungs- und Genehmigungsverfahren schneller und einfacher, so der Kanzler. „Auch da haben wir ein neues Tempo aufgenommen.“

Dithmarschen steht für neues Deutschland-Tempo
Der Kanzler sei beeindruckt, wie pragmatisch und schnell sich alle Beteiligten in den Gemeinden für die neue Batterie-Gigafabrik entschieden hätten: „Hier sind ganz viele über sich hinausgewachsen, um in zwei kleinen Gemeinden mit zusammen kaum 2500 Einwohnern das Genehmigungsverfahren für eine 5-Milliarden-Euro Hightech-Batteriefabrik auf 110 Hektar Fläche hinzubekommen.“ Dieses „Dithmarschen-Tempo“ wünsche er sich überall.

Die deutsche Bundesregierung und das Land Schleswig-Holstein unterstützen die neue Batteriefabrik mit rund 700 Millionen Euro. Die EU-Kommission hat die Beihilfe im Rahmen des Temporary Crisis and Transition Framework (TCTF) genehmigt. Das Projekt von Northvolt reiht sich ein in massive Unternehmensinvestitionen in Schlüsselindustrien, etwa von Wolfspeed, Intel, Tesla, Microsoft, Infineon, TSMC.

Text: Deutsche Bundesregierung

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