Bwe-Präsidentin Bärbel Heidebroek: „Aus dem letzten Jahr liegen noch 388 genehmigte Windenergieanlagen mit einer Leistung von 2080 MW vor, die noch nicht bezuschlagt worden sind. Hinzu kommen 464 Anlagen mit einer Leistung von 2619 MW, die bis zum Stichtag 4. April genehmigt waren. Auch aus den Jahren 2021 und 2022 stehen noch nicht bezuschlagte Genehmigungen bereit. Rund 5500 MW Windenergieleistung können damit noch an Ausschreibungen teilnehmen.
Mehr Mut gewünscht
Die 2795 MW übertreffen zwar das ursprünglich geplante Volumen von 2500 MW. Die Bundesnetzagentur sieht also das steigende Potenzial für den Zubau. Wir hätten uns mit Blick auf die grosse Menge möglicher Gebote dennoch mehr Mut gewünscht. Die Kürzung sendet ein falsches Signal an die Branche und die Öffentlichkeit. Der Ausbau schreitet zunehmend voran, die Branche lässt mit jedem Monat die Durststrecke, die die letzte Bundesregierung verursacht hat, weiter hinter sich. Das hätte die Bundesnetzagentur deutlicher berücksichtigen können.
Zwar bleibt die wirtschaftliche Situation durch Inflation und Lieferschwierigkeiten angespannt, die Zubauzahlen bewegen sich aber dennoch in die richtige Richtung. Vor diesem Hintergrund sind jetzt die Projektierer aufgerufen, sich an der kommenden Ausschreibungsrunde zu beteiligen.”
Text: Deutscher Bundesverband Windenergie (Bwe)
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