Realisiert werden soll das Nordseecluster in zwei Phasen – Nordseecluster A und B. Das Nordseecluster A verfügt über eine Gesamtleistung von 660 Megawatt (MW). Die Fertigung einiger Komponenten ist bereits angelaufen. Die Errichtung auf See soll im kommenden Jahr beginnen. Anfang 2027 sollen die insgesamt 44 Windkraftanlagen des Nordseeclusters A vollständig am Netz sein. Weitere 900 MW Kapazität wird das Nordseecluster B beisteuern. Die 60 Turbinen sollen Anfang 2029 den kommerziellen Betrieb aufnehmen.
Windstrom für Rechenzentren
Rwe muss für die Standorte des Nordseeclusters keine Pachtzahlung an die deutsche Bundesnetzagentur leisten. Beim Bau und dem anschliessenden Betrieb der Windparks will Rwe aufgrund der Grösse des Clusters Synergieeffekte erzielen. Den aus den Windparks erzeugten Ökostrom will Rwe seine industriellen Kunden anbieten. Dazu zählen in zunehmendem Umfang auch Betreiber von KI-Rechenzentren.
Umsetzung mit Partnern
Rwe hat für die Umsetzung ihres Nordseeclusters folgende Partner ausgewählt: Atlantique Offshore Energy, die Meeresenergie-Sparte von Chantiers de l‘Atlantique, soll zwei Offshore-Umspannwerke liefern. Hellenic Cables wurde für die Kabelfertigung ausgewählt. Die Fundamente für die Windturbinen sollen von Dajin Offshore hergestellt und von Van Oord auf See installiert werden. Vestas soll die Windturbinen (Typ: V236-15.0 MW) liefern, die jeweils über eine Leistung von 15 MW verfügen. Das Unternehmen Havfram Wind soll den Transport und die Installation der Windkraftanlagen mit ihren Installationsschiffen ‚Norse Wind‘“ und ‚Norse Energi‘ übernehmen.
In den vergangenen 20 Jahren hat Rwe nach eigenen Angaben 19 Offshore-Windparks in Betrieb genommen – davon sechs vor der deutschen Küste. Rwe hat sich zum Ziel gesetzt, seine globale Offshore-Windkapazität von heute 3.3 GW auf 10 GW im Jahr 2030 zu verdreifachen.
Text: ee-news.ch, Quelle: Rwe
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