In Münster wurde Ende April der erste Bauabschnitt der Fraunhofer-Forschungsfertigung Batteriezelle Ffb, die sogenannte »Ffb Prefab«, eröffnet. Auf rund 6800 Quadratmetern Forschungsfläche startet die Fraunhofer Ffb damit nun den Forschungsbetrieb am Originalstandort mit der Inbetriebnahme europäischer Maschinentechnologie. Eine Musterlinie für die komplette Batteriezellproduktion im kleineren Massstab ermöglicht es der Fraunhofer Ffb, ihre industriellen Partnerinnen und Partner bei der Erprobung und Umsetzung neuer Batteriezellkonzepte und Fertigungsverfahren zu unterstützen. Im Mittelpunkt der Forschungsfabrik steht die Produktion von Pouchzellen und prismatischen Zellen für Forschungszwecke, die unter anderem in E-Autos, in der Medizintechnik und Smart Devices Anwendung finden.
Weltweit einmaliges Konzept
Die »Ffb Prefab« ist ein wichtiger Schritt hin zum Aufbau der »Ffb Fab«, mit der 20‘000 Quadratmeter zusätzliche Produktions- und Forschungsflächen entstehen und eine industrienahe Produktionsforschung und Entwicklung im Gigawatt-Bereich mit Anlagentechnik im grossindustriellen Massstab in Münster ermöglicht wird. Die Fraunhofer Ffb ist mit beiden Anlagen – Prefab und Ffb Fab – eines der aktuell grössten Forschungsbauvorhaben in Deutschland und in ihrer Konzeption und Ausrichtung nach eigenen Angaben weltweit einmalig.
Vom Labor bis zur Fertigungslinie
In sogenannten Innovationsmodulen in der »Ffb Prefab« stehen Partnerinnen und Partnern aus unterschiedlichsten Branchen Erprobungsflächen zur Verfügung. Diese ermöglichen die temporäre Unterbringung von Anlagenkonzepten zur gemeinsamen Erprobung und Weiterentwicklung mit Projektpartnern. Unter einem Dach wird die Technologiereife aus dem Labor ins Innovationsmodul bis zur Fertigungslinie gehoben. Innovations- und Kommerzialisierungsprozesse werden so vorangetrieben und Risiken bei der Überführung neuartiger Zellkonzepte und Produktionstechnologien in die Grossserienfertigung reduziert.
Aktuell arbeiten rund 125 Mitarbeitende für die Fraunhofer Ffb. Zusammen mit dem Meet (Münster Electrochemical Energy Technology) der Universität Münster sowie weiteren Forschungspartnern in Aachen, Jülich und der gesamten Bundesrepublik Deutschland soll die Battery City Münster zu einem zentralen Wirtschafts- und Technologiestandort in Deutschland und Europa werden.
Text: Fraunhofer-Forschungsfertigung Batteriezelle Ffb
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