Dazu Klaus Müller, der Präsident der deutschen Bundesnetzagentur: „2022 sind viele Kunden aufgrund der unsicheren Marktsituation bei ihren Lieferanten geblieben, für 2023 stellen wir nun wieder eine deutlich höhere Wechselbereitschaft fest. Wer es noch nicht getan hat, dem empfehlen wir, seinen Strom- oder Gasvertrag auf Einsparmöglichkeiten zu prüfen. Aufgrund gesunkener Preise für Neukunden ist ein Lieferantenwechsel derzeit die einfachste Möglichkeit, Geld zu sparen.“
Höchststand auch beim Wechsel der Gaslieferanten
Im selben Zeitraum wechselten 1.8 Mio. Haushaltskunden den Gaslieferanten, was einer Wechselquote von rund 14 Prozent entspricht. Auch das stellt einen neuen Höchststand dar. 2022 lag die Quote bei rund neun Prozent. Dabei sparten Gaskunden bei einem Wechsel aus der Grundversorgung durchschnittlich rund 470 Euro pro Jahr. Vertragsübergreifend lag die durchschnittliche Einsparung bei 210 Euro pro Jahr.
Zum Stichtag 1. April 2024 lag der durchschnittliche Strompreis für Haushaltskunden über alle Vertragsarten bei 41.59 ct/kWh, rund fünf Prozent unter dem Preis des Vorjahrs. Bei Lieferanten, die nicht örtlicher Grundversorger sind, lag der Durchschnittspreis bei 39.86 ct/kWh (Vorjahr: 43.99 ct/kWh). Für Gas zahlten Haushaltskunden im April 2024 im Durchschnitt über alle Vertragsarten 12.5 ct/kWh, während bei Lieferanten, die nicht örtlicher Grundversorger sind, lag der Durchschnittspreis bei 11.3 ct/kWh (Vorjahr: 14.44 ct/kWh).
Anzahl der Sperrungen
Leicht gesunken sind die Sperrungen im Strombereich, insgesamt wurden 204‘441 Sperrungen gemeldet. Beim Gas hingegen lag die Anzahl der Sperrungen bei rund 28.000, ein Zuwachs von etwa 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Weitere Informationen auf der Energiemarktdatenplattform Smard >>
Text: Deutsche Bundesnetzagentur
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