„Die deutsche und auch europäische Energielandschaft steht vor einem fundamentalen Wandel. Wasserstoff hat das Potenzial, in vielen Sektoren als Schlüsseltechnologie zu fungieren. Aktuell klafft jedoch eine immer grössere Lücke zwischen Ambitionsniveau und Realität“, sagte Katherina Reiche, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrats (Nwr). „Weitere Verzögerungen beim Wasserstoffhochlauf können wir uns nicht mehr leisten. Die Ampel für grünen Wasserstoff steht auf Rot.“
Attraktive Rendite- und Risikoprofile sowie Planungssicherheit und Vertrauen gefragt
Eine der Haupthürden sieht der Nwr darin, dass die Preisdifferenz zwischen Angebotsseite und der Zahlungsbereitschaft und -fähigkeit auf der Abnahmeseite zu gross ist. Lösungsinstrumente sind zwar vorhanden, aber nicht mit ausreichenden Mitteln hinterlegt, um einen kontinuierlichen Hochlauf in einen liquiden Wasserstoffmarkt zu ermöglichen. Weiter ausgebremst wird dieser Hochlauf zudem durch ein komplexes und kompliziertes regulatorisches Umfeld. Aus Sicht des Nwr schränkt gerade zu Beginn des sich entwickelnden Wasserstoffmarktes eine zu restriktive Regulierung den Lösungsraum ein und hat eine prohibitive Wirkung auf dringend benötigte Wasserstoffprojekte. Für den Auf- und Ausbau der benötigten Infrastrukturen sind neben ausreichend attraktiven Rendite- und Risikoprofilen auch Planungssicherheit und Vertrauen in die Politik für die Marktteilnehmer entscheidend.
Stellungnahme: Wasserstoffhochlauf in Gefahr – Sofortmassnahmen dringend erforderlich >>
Text: Nationaler Wasserstoffrat (Nwr)
0 Kommentare