Beim Elektrolichtbogenofen Verfahren wird nur mit Strom, möglichst aus regenerativer Energie und recyceltem Schrott gearbeitet. Der Schrott wird eingeschmolzen und daraus wird wieder neuer Stahl gemacht. Bild; Swiss Steel Group

Swiss Steel Group: Strebt mit KMU-Konsortium 220 MW Wind- und 80 MW Solarleistung in Deutschland an

(ee-news.ch) Es ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu mehr Green Steel und ein wahrer Gamechanger für die Branche: Swiss Steel Group freut sich, ihre Beteiligung an einem Konsortium für erneuerbare Energien, der "Initiative EE-Industrie", bekannt zu geben. Diese Initiative, bestehend aus 19 KMU in Deutschland, strebt den Bau, Betrieb und die Nutzung von Wind- und Photovoltaikanlagen zur Eigenversorgung mit grünem Strom an.


Basierend auf ersten Prognosen wird das Konsortium eine Gesamtleistung von 220 MW Windkraft und 80 MW Photovoltaik benötigen. Diese beeindruckenden Zahlen entsprechen etwa 35-40 modernen Windkraftanlagen sowie einer Freiflächen-PV-Anlage von 960.000 Quadratmetern. Die Bedeutung eines stabilen und wettbewerbsfähigen Strompreises aus nachhaltigen Quellen für die Stahlindustrie kann nicht genug betont werden. Insbesondere auf der Elektrolichtbogenofen-Route, auf der wir als Swiss Steel Group führend operieren, ist die Verfügbarkeit von erschwinglichem Ökostrom von entscheidender Bedeutung für unsere weiteren Bemühungen zur Dekarbonisierung.

Zwei Arten von Stahlproduktion
Zum einen kann Stahl in der ihnen bekannten Weise, im Hochofen unter Einsatz von Eisenerz, Kohle, Koks etc. produziert werden. Zum anderen das Elektrolichtbogenofen Verfahren: Hier wird nur mit Strom, möglichst aus regenerativer Energie und recyceltem Schrott gearbeitet. Der Schrott wird eingeschmolzen und daraus wird wieder neuer Stahl gemacht.

Gemeinschaftliches Vorgehen
Frank Koch, CEO der Swiss Steel Group, unterstreicht die Bedeutung dieses Schrittes: "Als Hersteller auf der Elektrolichtbogenofen-Route sind wir uns der Dringlichkeit bewusst, unsere Energiequellen zu diversifizieren. Die Initiative ist fest davon überzeugt, dass ein gemeinschaftliches Vorgehen die vielversprechendste Möglichkeit bietet, die dringend benötigten Mengen anCO2 armer Energie zu sichern, Bündelungseffekte zu nutzen und die Kosten für die Erzeugung von grünem Strom zu optimieren.»


Praktikables und rechtssicheres Konzept
Als ersten Schritt haben die beteiligten Unternehmen den Auftrag erteilt, ein praktikables und rechtssicheres Konzept zu entwickeln und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu ermitteln. Gleichzeitig appellieren die Teilnehmer dieser wegweisenden Initiative eindringlich an die Politik, sich für einen wettbewerbsfähigen Ökostrom einzusetzen.

Produzenten von grüner Energie zu werden
Frank Koch, CEO der Swiss Steel Group, kommentiert die Beteiligung an der Initiative wie folgt: "Wir sind elektrisiert von der Möglichkeit, nicht nur Konsumenten, sondern auch Produzenten grüner Energie zu werden. Die Transformation zu CO2-neutralen Prozessen ist für die Stahlindustrie von entscheidender Bedeutung, und stabile Energiepreise spielen eine zentrale Rolle dabei."

Text: ee-news.ch, Quelle: Swiss Steel Group

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