Lionel Perret: „Immer mehr Menschen wissen, dass die Windenergie beim Flächenverbrauch im Verhältnis zur Produktion unschlagbar ist: Auf einer Fläche eines Einfamilienhauses produziert ein modernes Windrad Haushaltsstrom für bis zu 10‘000 Menschen!“

Suisse Eole: Abstimmung über das Stromgesetz – auch ein deutliches Ja zur Windenergie

(Suisse Eole) Mit 69% Ja-Stimmen setzen die Schweizerinnen und Schweizer heute ein deutliches Zeichen für den Ausbau aller erneuerbaren Energien: „Es ist nicht zuletzt auch ein deutliches Ja zur Windenergie, denn die Nein-Kampagne fokussierte sich fast ausschliesslich auf Falschaussagen zur Windenergie“, erklärt Lionel Perret, Geschäftsleiter von Suisse Eole.


Die Schweiz hat sich heute deutlich für alle erneuerbaren Energien ausgesprochen: für die Solarenergie als Pfeiler der Stromversorgung im Sommer, für die Windenergie als Pfeiler der Stromversorgung im Winter und für die Wasserkraft, die breits den Löwenanteil unserer Stromversorgung liefert. „Gemeinsam mit Biomasse und Geothermie ermöglichen diese Energiequellen eine sichere, einheimische Energieversorgung unseres Landes, die uns auch noch unabhängiger von ausländischen Stromimporten macht“, erklärt Lionel Perret.

Flächenverbrauch im Verhältnis zur Produktion unschlagbar
Nach den ersten Hochrechnungen, die bereits eine klare Unterstützung für das Stromgesetz prognostizierten, wurde die Nein-Kampagne lanciert, die sich fast ausschliesslich mit klaren Falschaussagen gegen die Windenergie richtete. „Doch inzwischen sind die Schweizerinnen und Schweizer besser Bescheid über die Vorteile der Windenergie, so dass die Nein-Kampagne ins Leere lief“, freut sich Lionel Perret. „Immer mehr Menschen wissen, dass die Windenergie beim Flächenverbrauch im Verhältnis zur Produktion unschlagbar ist: Auf einer Fläche eines Einfamilienhauses produziert ein modernes Windrad Haushaltsstrom für bis zu 10‘000 Menschen!“

Kein Blankoscheck im Wald
Das Stromgesetz ist alles andere als ein Blankocheck für Windräder im Wald. „Die Bevölkerung hat verstanden, dass die Windenergie für unsere Stromversorgung im Winter unerlässlich ist und dass wir im Rahmen eines intelligenten Ausbaus der Windenergie nicht einfach wahllos Bäume fällen werden.“ Ein Windenergieprojekt im Wald kann nur in Erwägung gezogen werden, wenn das Gebiet im kantonalen Richtplan eintragen ist. Das wiederum heisst, dass der Kanton bereits eine Interessenabwägung durchgeführt hat, unter anderem im Hinblick auf die Natur und die Biodiversität. Diese Interessenabwägung ist verpflichtend, bevor der Kanton das Gebiet im Richtplan festlegt. „Auch die Beschwerdemöglichkeiten werden durch das Gesetz nicht eingeschränkt,“ führt Lionel Perret aus: „Windenergieprojekte können immer noch bis zu neun Mal vor Gericht gezogen werden!“

74 % der Bevölkerung stehen der Windenergie positiv gegenüber
Die Ergebnisse der Bevölkerungsumfrage, die gfs.bern im Auftrag des VSE im Mai 2024 durchgeführt hat, zeigen: Drei von vier Befragten (74 %) befürworten den Ausbau der Windenergie in der Schweiz. Lionel Perret: „Die Unterstützung der Schweizer Bevölkerung für den Ausbau der erneuerbaren Energien ist ungebrochen. Sie betrachtet den Ausbau als Mittel zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit. So sind im Jahr 2024 60 % der Befragten damit einverstanden, dass Windkraftanlagen auf Hügeln errichtet werden, die sie von ihrem Balkon aus sehen können."

Text: Suisse Eole

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